Bruno Barbados

wurde 1883 in Providence, Rhode Island, geboren und gilt als eines der Urgesteine der Science-Fiction-Literatur. Schon früh erlebte er eine Tragödie, als seine Mutter 1887 unter mysteriösen Umständen starb. Daraufhin zog er mit seinem Vater nach Buenos Aires, wo er eine umfassende Schulbildung erhielt. Bruno war ein ruhiges Kind, das oft in die Welt der Fantasie flüchtete, wo er von Fabelwesen und Dämonen träumte. Diese frühen Träume sollten später seine literarische Arbeit prägen.
Lange Zeit betrachtete Bruno das Schreiben nur als Hobby, das er neben seinem beruflichen Leben pflegte. Erst 1938, im Alter von 55 Jahren, veröffentlichte er seine erste Geschichte in einem angesehenen Science-Fiction-Magazin. Ab 1942 gehörte er zu den Stammautoren des Magazins DIARIO UTÓPICO, wo er wegen seiner literarischen Tiefe und des düsteren Stils den Beinamen „Grande Señor“ erhielt.
Eine zufällige Begegnung mit H.P. Lovecraft führte zu einer engen Brieffreundschaft, die Brunos Schreibstil nachhaltig beeinflusste. Diese Korrespondenz spiegelt sich in der düsteren Atmosphäre und den komplexen, oft unheimlichen Themen seiner Werke wider. Bruno Barbados schuf mit seiner einzigartigen Mischung aus Science-Fiction und Fantasy eine neue Dimension in der Literatur.
Zu seinen bekanntesten auf Spanisch erschienenen Fantasy-Romanen zählen „Las Sombras de Carcosa“, „El Dios Durmiente“ und „El Ojo de Yog-Sothoth“. Diese Werke sind geprägt von einer tiefen Auseinandersetzung mit dem Übernatürlichen und reflektieren die Einflüsse seiner Freundschaft mit Lovecraft.
Über das Ende seines Lebens gibt es viele Spekulationen. Aus seinen Briefen geht hervor, dass er 1976 eine Reise nach Nepal plante. Seitdem fehlt von ihm jedes Lebenszeichen, und sein Schicksal bleibt ein ungelöstes Mysterium. Dennoch lebt sein literarisches Vermächtnis weiter und inspiriert auch heute noch Liebhaber des Fantastischen und Unheimlichen.

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MAJOR DIMES 07 - Die Schwarze Zone