Mimi Michum

Geboren am 12. Mai 1934 als Mariana Carla Alvares in São Paulo, Brasilien. Sie wuchs in einer intellektuellen Familie auf, die ihre Leidenschaft für Literatur und Kunst von klein auf förderte. Ihr Vater, ein angesehener Universitätsprofessor, und ihre Mutter, eine talentierte Malerin, schufen eine inspirierende Umgebung, in der Mariana ihre kreativen Fähigkeiten entfalten konnte.

Schon in jungen Jahren schrieb Mariana regelmäßig für die Schulzeitung. Nach dem Abschluss der Schule im Jahr 1952 entschied sie sich, Literaturwissenschaften an der Universidade de São Paulo zu studieren. Während ihres Studiums vertiefte sie sich in die Werke klassischer und moderner Schriftsteller und entwickelte eine Vorliebe für Science-Fiction und Fantasy.

1956 begann Mariana, als Journalistin für eine renommierte brasilianische Zeitung zu arbeiten. Neben ihrer journalistischen Tätigkeit widmete sie sich unter dem Pseudonym Mimi Michum dem Schreiben von Kurzgeschichten und Romanen. Ihr literarisches Debüt gab sie 1962 mit dem Roman „Sombras do Futuro“, der positive Kritiken erhielt und ihr den Weg für eine vielversprechende Karriere ebnete.

1969 veröffentlichte sie ihren bedeutendsten Roman „Trampa de Venus“, der in der brasilianischen Popkultur große Beachtung fand. Das Buch, eine Mischung aus Science-Fiction und gesellschaftskritischem Drama, erzählt die Geschichte einer Gruppe von Astronauten, die sich auf dem Jupitermond Europa den moralischen und ethischen Herausforderungen einer fremden Zivilisation stellen müssen. Vor allem aber sorgte „Trampa de Venus“ wegen der expliziten sexuellen Schilderungen für Aufsehen, welche von da an zu Mariana Markenzeichen in den Vordergrund gestellt wurde.

Der Höhepunkt ihrer Karriere kam 1975 mit der Veröffentlichung von „La Chica Gigantesca“. Der Roman wurde nicht nur ein literarischer Erfolg, sondern auch 1978 erfolgreich verfilmt.

Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit engagierte sich Mariana auch in sozialen Projekten und setzte sich für die Förderung von Bildung und Kultur in Brasilien ein. Sie hielt Vorlesungen an verschiedenen Universitäten und inspirierte zahlreiche junge Autoren.

Mariana Carla Alvares starb am 23. Juli 1999 im Alter von 65 Jahren in ihrer Heimatstadt São Paulo.

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