Laurenco L. Macros

geboren 1909 in La Paz, Bolivien, wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Schon als Kind half er in der Tischlerwerkstatt seines Vaters, wo er früh Verantwortung übernahm. Mit 12 Jahren begann er seine Lehre, und über 20 Jahre hinweg arbeitete er als Tischler, bevor er seinen wahren Beruf fand. Bereits im Alter von 10 Jahren begeisterte er sich für fantastische Geschichten, die seine Fantasie anregten und seinen späteren Werdegang als Schriftsteller prägten.

Mit 22 Jahren begann er, selbst Geschichten zu verfassen, doch erst knappe 20 Jahre später, im Jahre 1942 schaffte er es, erste Erzählungen in regionalen Science-Fiction- und Fantasy-Magazinen zu veröffentlichen. Sein Durchbruch gelang ihm dann 1952 mit der Veröffentlichung der Story „Dr. Death“ im renommierten brasilianischen Magazin DIARIO UTÓPICO. Diese Zeitreisegeschichte zeigte prophetische Züge, die in der Nachbetrachtung erstaunlich realitätsnah wirken.

In den folgenden 30 Jahren wurden unzählige seiner Werke in unterschiedlichsten Science Fiction und Fantasie Magazinen veröffentlicht. Sein Versuch mit dem Werk „Mi amigable vecino, Adolf Hitler (Mein freundlicher Nachbar, Adolf Hitler)“ die Bestsellerlisten zu erobern scheiterte 1969 allerdings. Bemerkenswerterweise fand auch keine seiner Geschichten den Weg in den deutschsprachigen Raum, was möglicherweise an seinen düsteren Zukunftsvisionen lag, die oft eine faschistoide Medien-Diktatur beschrieben, die beunruhigende Parallelen zum Dritten Reich aufwiesen.

Am 4. November 1982 endete Laurenco L. Macros‘ Leben tragisch, als er während einer Lesung in einer Chicagoer Buchhandlung von dem geistesgestörten Robert Lauterbach mit einem Messer attackiert wurde. Lauterbach behauptet bis heute, ein Zeitreisender aus dem Jahr 2069 zu sein, was den Mythos um Macros und seine Werke weiter befeuert

In Vorbereitung:

MAJOR DIMES 03 - Doctor Death